Vorlage:Spielinfobox Final Fantasy XIV (jap. ファイナルファンタジーXIV, Fainaru Fantajī Fōtīn), vormals unter dem Arbeitsnamen Rapture bekannt, wurde während Sonys Pressekonferenz bei der E3 am 2. Juni 2009 angekündigt. Beim nunmehr vierzehnten Teil der Serie wird es sich wie Teil XI , um ein MMORPG handeln, das auch vom selben Team entwickelt wird und dieselbe Grafik-Engine, die Crystal Tools, nutzen wird. Final Fantasy XIV wird voraussichtlich 2010 exklusiv für PlayStation 3 und Windows-PCs erscheinen. Es ist ein weltweit gleichzeitiger Erscheinungstermin für beide Plattformen geplant, und zu diesem Zeitpunkt sollen bereits Lokalisationen in Japanisch, Englisch, Französisch und Deutsch vorliegen.
Produziert wird das Spiel von Hiromichi Tanaka, der bereits für Final Fantasy XI verantwortlich zeichnet. Der künstlerische Leiter ist Akihiko Yoshida (Vagrant Story, Final Fantasy XII), der Soundtrack soll erstmals seit Final Fantasy IX wieder komplett aus der Feder von Nobuo Uematsu stammen.
Charaktererschaffung
Final Fantasy XIV bietet ein einfaches, aber dennoch umfassendes System zur Charakterkreation. Bei der Charaktererstellung stehen nun Feinheiten wie Augenfarbe, Haut, Haartyp und -farbe zur Auswahl, sowie weiterhin die Formen von Augen, Mund und Nase. Außerdem können noch Extras wie Tätowierungen oder Narben gewählt werden. Weiterhin können bestimmte Aktionen im Spiel dauerhafte Auswirkungen auf das Aussehen haben. Neben der Rasse, die gleich als erstes bestimmt wird, muss auch einer von je zwei Clans gewählt werden, was ebenfalls weitere äußerliche Unterschiede mit sich zieht.
Rassen
Bei den Rassen ist die Ähnlichkeit zu denjenigen aus Final Fantasy XI auffällig, was von den Entwicklern auch beabsichtigt sein soll. Die folgenden Rassen stehen zur Auswahl:
- Hyur: Sie ähneln Menschen und stellen die Größte Gruppe der Population von Eorzea dar. Sie sind technlogisch fortgeschritten und haben ein ehrenhaftes Gemüt.
- Elezen: Elfenhafte Nomaden. Sie sind hochgewachsen und haben lange und dünne Gliedmaßen. Sie stehen in Zwietracht mit den Hyur, allerdings gibt es auch Regionen, in denen beide friedlich koexistieren.
- Lalafell: Kleine, rundliche Wesen, die zu allen anderen Rassen freundliche Beziehungen pflegen. Trotz ihrer geringen Körpergröße sind sie flink und agil. Weiterhin sind sie sehr familienbewusst.
- Miqo'Te: Sie sind einzelgängerische, katzenartige Wesen, die sich auf die Jagd spezialisiert haben. Zahlenmäßig stellen sie die geringste Population dar. Sie tendieren dazu, die anderen Rassen zu meiden.
- Roegadyn: Sie sind große und massige Wesen, die sich dem Meer verbunden fühlen und sich demnach auf Fischfang oder Seefahrerei konzentrieren. Sie mögen es, ihre Stärke mit anderen zu messen.
Spielwelt
Die Welt von Final Fantasy XIV trägt den Namen Eorzea und ähnelt Vana'diel aus Final Fantasy XI hinsichtlich Landschaft und Geografie. Die Bevölkerung besteht erneut aus verschiedenen Rassen, die denjenigen aus Final Fantasy XI ähneln, damit diese Spieler einen schnellen Einstieg erhalten können. Die Welt ist erneut sehr weitläufig und abwechslungsreich gestaltet worden. Zur Überbrückung großer Distanzen können Spieler mittels Ätherit zwischen bestimmten Punkten teleportieren. Zu Beginn des Spiels entscheidet sich der Spieler für die Anhängerschaft zu einem von drei Stadtstaaten. Die Waldstadt Gridaria befindet sich im Osten Aldenards, die Meeresmetropole Limsa Lominsa liegt im Süden der Insel Vylbrand, und das Sultanat Ul'dah liegt weit im Süden Aldenards in der Ödnis ausgedehnter Felswüsten.
Spielmechanik
Im Spiel wird Fortschritt durch das Absolvieren von Missionen und Aufträgen erzielt. Diese Missionen decken die Handlung des Spiels portionsweise auf und erlauben das gemeinsame Spielen mit anderen Spielern. Die Zeit verläuft dabei in Eorzea nicht in Echtzeit, sondern ein voller Tag im Spiel dauert eine Stunde in Echtzeit.
Freibriefe
Die Missionen werden in Form von Gildenfreibriefen ausgeschrieben. Es sind rechteckige Karten aus farbigem Kristall, die von der Abenteurergilde herausgegeben werden und die Abenteurer zu Aufträgen berechtigen. Sie sind in wertvolle Metallrahmen eingearbeitet und zeigen die Schutzheiligen Eorzeas samt ihrer Tugenden. In jeder Schänke können sich die Abenteurer verschiedene Freibriefe zeigen lassen, die ihren Fähigkeiten und ihrem Status entsprechen. Für die Erfüllung von schwierigen Aufträgen können sich Abenteurer zusammenschließen, um von ihren Priviliegien zu profitieren. Wenn alle verschiedene Freibriefe mit sich bringen, können diese zu einer Kampagne kombiniert werden.
Ausrüstung
Das Ausrüstungssystem ist der Dreh- und Angelpunkt in Final Fantasy XIV, da es den Spielstil der Abenteurer beeinflusst und an ihre Entwicklung gekoppelt ist. Durch das bloße Ändern von ausgerüsteten Waffen oder Werkzeugen kann nicht nur der Spielstil und die damit einhergehenden aktiv verwendeten Fertigkeiten geändert werden, sondern auch die äußere Erscheinung. Durch dieses Prinzip kann sich der Spieler jederzeit optimal auf die Situation einstellen, wobei jedoch ein Wechsel der Waffen nur außerhalb von Kämpfen erfolgen kann. Jede Waffe und jedes Werkzeug beinhaltet bestimmte spezifische Fähigkeiten, die zur Disziplin passen und die durch häufigen Gebrauch effektiver werden. Auf ein Level-System wird somit vollständig verzichtet.
Disziplinen & Lebensstil
Durch die Ausrüstungsgegenstände werden den Abenteurern bestimmte Disziplinen zugesprochen, die weitestgehend bestimmten Charakterklassen aus anderen Teilen der Serie entsprechen. Dabei können diese Disziplinen in vier große Gruppen eingeteilt werden: Die „Krieger“, die ihr Heil mit Waffen in der Schlacht suchen; die „Magier“, die sich seltsamer Artefakte bedienen und sich der Erforschung der magischen Künste verschrieben haben; die „Sammler“, die im Gelände arbeiten und der Natur ihre Schätze abringen; und die „Handwerker“, die sich mit ihren Werkzeugen auf das Herstellen von Gütern verstehen. Das Ausrüstungssystem lässt dabei jedem Spieler die Wahl, ob er sich spezialisieren oder ein Allrounder sein möchte.
Die folgende (noch unvollständige) Auflistung zeigt die verschiedenen Disziplinen auf:
Krieger |
Magier |
Sammler |
Handwerker |
Dabei ist zu beachten, dass alle diese Disziplinen Teile eines funktionierenden Sozialsystems sind, in welchem sich die Bewohner der Spielwelt selbständig mit Lebensmitteln und Ausrüstungsgegenständen gemäß ihrer Fähigkeiten versorgen. Ein Gladiator kann beispielsweise ein Monster erlegen und das Fleisch zu einem Gourmet bringen, aus dem dieser dann Nahrung erzeugt und sie verkaufen kann. Das Tierfell bringt er zu einem Gerber und lässt sich daraus eine Rüstung herstellen. Oder ein Druide findet beispielsweise in den Wäldern gewisse Zutaten, die er sich von einem Alchemisten aufbereiten lassen kann.